Zwischen der Kleinstadt Büren im Kreis Paderborn und einer Autobahnauffahrt liegt versteckt im Wald der mit mehr als 300 Haftplätzen größte Abschiebeknast Deutschlands. Die Menschen, die hier eingesperrt sind, haben gegen kein Gesetz verstoßen. Die meisten von ihnen sind vor Bürgerkrieg, Armut, Folter und Mord aus ihrer Heimat geflohen. Um einen Menschen in Abschiebehaft zu stecken, reicht allein der "begründete Verdacht" aus, dass sich dieser seiner Abschiebung entziehen will. Erst jüngst haben sich zwei Häftlinge in Hamburg und ein Inhaftierter in Hannover in Abschiebehaft das Leben genommen. Tote, die die herrschende Abschiebepolitik zu verantworten hat.
Unsere Solidarität gilt den Verfolgten, den Illegalisierten, den Ausgebeuteten, den Abenteurern. Wer kommen will, soll kommen dürfen; wer bleiben will, soll bleiben dürfen!
Demo am 25. September 2010 ab 12:00 am Abschiebeknast Büren-Stöckerbusch, anschließend ab ca. 14 Uhr: Demo ab Domplatz Paderborn. Infos zur Anfahrt aus Göttingen hier.
Mobilisierungsveranstaltung in Göttingen: Freitag, 17.9., 20 Uhr im Café Kabale. Zu Gast ein Referent des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V.